PASSIONSKONZERT: MARKUS-PASSION FÜR
SOLI, SOLILOQUENTEN, CHOR UND ORCHESTER
VON GOTTFRIED AUGUST HOMILIUS
Gottfried August Homilius wurde am 2. Februar 1714 in Rosenthal (Sachsen) geboren.
Homilius studierte Jura an der Universität Leipzig und erhielt seine „Fundamenta in der
Musik“ bei Johann Sebastian Bach. Nach einer erfolglosen Bewerbung auf eine
Organistenstelle in Bautzen wurde Homilius 1742 als Organist an der Dresdner Frauenkirche
tätig. 1755 wurde er Kantor an der Kreuzkirche und als Musikdirektor für die drei Dresdner
Hauptkirchen zuständig. Von Homilius sind unter anderem 60 Motetten, 180 Kantaten, 11
Oratorien sowie neun Passionsmusiken überliefert.
Die Markus-Passion wurde 1758 in Berlin aufgeführt und der preußischen Prinzessin Anna
Amalia, der Schwester Friedrichs des Großen, gewidmet. Der Text enthält biblische Texte
nach Markus-Evangelium Kapitel 14 und 15, Choräle aus verschiedenen, überwiegend nicht
mehr in Evangelischen Gesangbuch (EG) enthaltenen Liedern, sowie neu gedichtete
madrigalische Texte. Homilius vertont den Evangelien-Text etwas zurückhaltender als Bach,
dafür sind die Choreinwürfe mit viel Spürsinn für Dramatik komponiert und dadurch sehr
ausdrucksvoll.
Mit einfühlsamen Arien, ungewohnten Orchesterklängen und expressiven Chören hat
Homilius die traditionelle Passion in seine Zeit übersetzt. Wie kein anderes Werk wurde
Homilius’ Markus-Passion von Carl Philipp Emanuel Bach als Steinbruch für seine 14 von 21
Passionspasticci verwendet. C.P.E. Bach aufführte 1770 in Hamburg erstmal die Passion,
die nichts anderes als eine gekürzte Fassung der Passion von Homilius.
Mitwirkende:
- Gretel Wittenburg, Sopran
- Cornelia Kieschnik, Alt
- Frank Blümel, Tenor
- Kurt Lachmann, Bass
- Elmar Andree, Bass
- Kammerorchester
- Kantorei
Leitung: Kantorin Margret Leidenberger
Ermäßigt sind:Schüler und Studenten, Azubis, DD-Pass-Inhaber, Harz IV/Arbeitslos, Behinderte